Am 26.10.2016 war Evgenij Matveev von der Universität St. Petersburg am Institut für Slawistik zu Gast. In seinem Vortrag begeisterte er die Anwesenden mit einer lebendig vorgetragenen Gedichtsanalyse, deren Ziel es war, unterschiedliche Formen der Intertextualität im Werk Georgij Ivanovs aufzudecken. Den vielen Rückmeldungen war zu entnehmen, dass der junge Wissenschaftler aus Petersburg auf gelungene Weise einen Poeten vorstellte, der am Ende seines Lebens in Auseinandersetzung mit den Plattitüden der Stalinzeit hochartifizielle Texte verfasste. So griff er u.a. auf den Symbolisten A. Blok zurück, um, zumindest für Eingeweihte sichtbar, eine Faden von der Antike über die Zeit des Bürgerkieges bis hinein in seine Gegenwart zu schlagen. Besonders das „Scheegefängnis zudeckende Weihnachtstännchen“, und „Komsomolzinnen, die (ahnungslos) über den Gräbern der im Krieg getöteten und ins Meer versenkten weißen Offiziere tauchen, boten Gelegenheit, über Text und Subtext an der Wende zur Tauwetterzeit neu nachzudenken. Fotos: Britta Holtz
-
Aktuelle Beiträge
- Als Mutter wird man nicht geboren oder: Muttermythos, Entstehung und Zerstörung (Jewgenia Barnert)
- „Arkona, wir waren da! Und wir kommen wieder!“ Exkursion auf den Spuren Svantevits. 7. Februar 2018
- Der flackernde Schatten Svantevits“ als „heiliger Stern polnischer Erinnerung“. Rezension zum musikalisch-literarischen Abend „Arkona & Svantevit“ im Nebel der Jahrhunderte in der Aula der Universität Greifswald am 12.11.2017 im Rahmen des polenmARkT 2017
- Wenn Stereotype die Oberhand gewinnen (Julia Ostertag)
- FORSCHEN UND LEHREN. Literaturwissenschaftlerin der Universität Voronež zu Gast am Institut für Slawistik
- Runder Tisch zur zeitgenössischen Kultursituation im heutigen Russland / Круглый стол о современной культурной ситуации в России сегодня
- Evgenij Matveev aus Sankt Petersburg zu Gast am Institut für Slawistik
- Die Vielfalt der Projektionen macht’s! Ausstellungseröffnung im Koeppenhaus Greifswald
- Wild, bedrohlich und fremd? Russland eine interdisziplinäre fotografische Annäherung
- Wyspiańskis „Wesele“ (Hochzeit) auf Hiddensee
- „Wesele“ in Fahrt. Greifswalder Slawisten und Theaterbegeisterte aus der Hansestadt, Szczecin und Berlin auf Hochzeitsreise in Richtung Bronowice
- „Wesele“ kommt in Fahrt. Von Greifswald nach Bronowice
- „Wesele“ / „Die Hochzeit“ – polsko-niemieckie warsztaty interdyscyplinarne 23.-29.9.2013
- Lesung von Stanisław Wyspiańskis, „Wesele“ (Die Hochzeit) im StuThe Greifswald am 26. Mai 2013
- Bilder Trylogia 2012
- „Trylogia“- im Rückblick 12/2012 (Edith von Hahn im Gespräch mit Sebastian Undisz und Hanna Sewing)
- „Trylogia“ im Pommerschen Landesmuseum 18.11.2012 (Jana Nedorost)
- Bilder des Theaterworkshops Evviva l’arte mit Oliver Spatz
- Theaterworkshop „Evviva l’arte“ 14.11.2012 (Trintje von Herlyn)
- Theaterworkshop „Evviva l’arte“ 14.11.2012 (Viktoria Walter)
Archive
Kategorien
Meta
Werbeanzeigen